Angelika Barnie in Ruhestand verabschiedet
Time to say Goodbye
Abschied feiern ist nicht so ihres, große Worte entgegennehmen auch nicht, schließlich war es für Angelika Barnie echte Berufung, für die Kinder, Jugendlichen und Familien da zu sein. Nach mehr als 30 Jahren im Walburgisheim Feucht verabschiedet die Walburgisheim-Gemeinschaft zum 01. März ihre langjährige Mitarbeiterin und geschätzte Kollegin in den wohlverdienten Ruhestand.
Im September 1991 begann die Dienstzeit für Angelika Barnie in den Wohngruppen im Walburgisheim Feucht, damals noch unter der Leitung der Mallersdorfer Schwestern. Im Juli 2013 verabschiedeten sich die letzten drei Ordensfrauen ins Mutterhaus. In den vergangenen zehn Jahren hat sich am SLW-Standort im Nürnberger Land vieles getan: Das Walburgisheim ist eine moderne und differenzierte Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe geworden. Ein Ort für Familien, der inzwischen über die Grenzen von Feucht hinausgeht. Die Einrichtung hat sich in den letzten Jahren als Kinder- und Jugendhilfezentrum mit Kindertagesstätten, Wohngruppen, Betreutes Wohnen und Ambulante Hilfen entwickelt. Einige Stationen durfte Pädagogin Angelika Barnie aktiv mitgestalten.
Gesamtleiter Florian Zieske dankte Angelika Barnie für ihre prägende Arbeit und die langjährige Treue zum Walburgisheim. Foto:WHF
Viele Höhen und Tiefen, aber mit Augenmaß und immer im Interesse der anvertrauen Kinder und Jugendlichen erfüllte Frau Barnie ihre Arbeit. Deshalb, so die Pädagogin, falle es ihr auch nicht leicht, zu gehen. Gleichzeitig freue sie sich, ab sofort mehr Zeit für ihren Mann und die eigenen Kinder zu haben. So lange im Schichtdienst beschäftigt zu sein, kostet viel Kraft.
Zum Abschied haben die Kinder aus der Wohngruppe eine eigens erstellte Geo-Caching Tour geplant. „Mit dem Abschied von Frau Barnie geht ein Stück weit die gute Seele des Hauses in den Ruhestand“ würdigt Florian Zieske, Gesamtleiter der Einrichtung, das hohe Engagement. Angelika Barnie hat sich mit ihrer ganzen Kraft für Kinder und ihre Familien eingesetzt, die Hilfe benötigen. Dieser Einsatz ist und bleibt unbezahlbar. "Die Arbeit am und mit dem Menschen ist eine herausfordernde Tätigkeit, die eine hohe Motivation und Durchhaltevermögen voraussetzt, so Zieske. Nicht allzu oft kommen solche Dienstjubiläen zustande. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir Frau Barnie solange für unsere Einrichtung begeistern konnten“. Pandemiebedingt fällt die Verabschiedung im kleinen Kreis statt. Doch ein Fest im größeren Kreis ist geplant, sobald es Corona zulässt, verspricht Gesamtleiter Zieske.
