Eröffnung neuer Wohngruppen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Büchenbach
Herzlich willkommen
Die Geschichte des „Willkommen“-Schilds und der Begegnung im Hof in Büchenbach ist ein berührendes Beispiel für Integration und Gemeinschaft. Die Jugendlichen, die als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in die Wohngruppen der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung Walburgisheim Feucht eingezogen sind, hatten einen klaren Wunsch: Sie wollen ein offenes und herzliches Miteinander mit ihren neuen Nachbarn erleben.
Johannes Erbertseder (3.v.l.), Vorstandsvorsitzender des Trägers Stiftung SLW Altötting, dankte bei der Eröffnung der Wohngruppe der Gemeinde Büchenbach und den Nachbarn für den offenen und herzlichen Empfang der jungen Menschen Foto: WHF
Das Schild im Hof, gestaltet mit „Willkommen“ in verschiedenen Sprachen und bunten Farben, symbolisiert dieses Anliegen. Auch Gesamtleiter Florian Heckl beton den Wunsch, offen und kommunikativ aufeinander zu zugehen. „Wir sind eine Einrichtung, die für alle Menschen da ist und dort Hilfe leistet, wo diese benötigt wird“ so Florian Heckl.
Die Einladung zur Besichtigung der Wohngruppe zeigt, wie wichtig das Thema Offenheit und Begegnung für alle Beteiligten ist. Die Resonanz der Nachbarn – etwa 50 Anwohner nahmen daran teil – verdeutlicht, dass in Büchenbach eine starke Bereitschaft besteht, auf die jungen Menschen zuzugehen und sie willkommen zu heißen.
Durch die Einladung zur Teilnahme am Gemeindeleben, die Bürgermeister Helmut Bauz aussprach, erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Die vielfältigen Vereinsangebote in der Gemeinde bieten Chancen, Interessen zu entdecken und Freundschaften zu knüpfen, während die gemeinsamen Kochabende in der Wohngruppe und die Eigenverantwortung im Haushalt wichtige Aspekte des Zusammenlebens fördern. Johannes Erbertseder, Vorstandvorsitzender des Trägers Stiftung SLW Altötting, danke der Gemeinde für den offenen und herzlichen Empfang der jungen Menschen.
Die zwei Wohngruppen, die vom Walburgisheim Feucht betreut werden, sind mehr als nur eine Unterkunft. Es ist ein Ort des Lernens und der Verantwortung, der den Jugendlichen hilft, sich in einem neuen Land einzuleben und wertvolle Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Die Kombination aus Struktur und Gemeinschaft fördert nicht nur das individuelle Wachstum, sondern auch das Gefühl von Zugehörigkeit und Zusammenhalt – ein Gewinn für alle Beteiligten, so Bereichsleitung Mina Junk. Insgesamt sieben pädagogische Fachkräfte und ein pädagogischer sowie psychologischer Fachdienst begleiten die jungen Menschen. Alle Beteiligten freuen sich auf eine spannende Zeit und danken insbesondere Dorothee Schmidt, Leitern des Jugendamtes im Landkreis Roth, für das große Vertrauen, diese Arbeit vor Ort gestalten zu dürfen.
Die Bewohner und Gäste werden von einem bunten und in vielen Sprachen geschriebenen "Willkommen"-Schild begrüßt. Foto: WHF